lg
lovingangel

von: Erbtalklinik / Untersuchungsraum

Maxima geht eine Weile durch den Wald spazieren. Die frische Luft tut ihr im Moment zum Nachdenken und Atmen richtig gut.

Schwanger! Ha! Wie konnte das nur passieren? Wir haben doch extra verhütet, da David auch wusste, dass ich unbedingt wieder fliegen will, auch wenn das Jahr mit den Zwillingen gut getan hat. Aber das Fliegen fehlt mir einfach. Verdammt, jetzt bin ich alleine und habe bald noch ein drittes Kind und fliegen kann ich dann noch länger nicht. Das ist doch nicht fair. Sowohl Cecilia und mir geht es schlecht und wir beide sind schwanger und alleine. Warum musste David auch nur mit dieser Schlampe ins Bett hüpfen? Dann wäre ich wenigstens nicht allein. Ich könnte ihn umbringen dafür. Er fehlt mir doch, aber ich kann ihm diesen Fehltritt einfach nicht verzeihen. Wenn Amelie nur recht hätte und diese Frau einfach nur einen Keil zwischen uns treiben wöllte. Wenn er hier wäre und wir reden könnten....

Ich sehe MAxima, wie sie gedankenverloren durch den Wald geht. Ich liebe sie! Ich muss ihr das erklären. Endlich, jetzt wo ich Beweise habe.

"Maxima!"

Als ich sie sehe sprudelt es nur so aus mir heraus.

"Maxima, ich habe dich niemals betrogen. Ich bin niemals fremdgegangen. Mit Amelies Hilfe fand ich heraus, dass diese Carina mich mit meinem Cousin Frank verwechselt hat. Wir schauen uns sehr ähnlich. Ich bitte dich, glaube mir. Die Eine, mit der ich bis an das Ende meines Lebens zusammenbleiben möchte. Die Eine mit der ich unsere gemeinsamen Kinder großziehen will. Die Eine die ich bis ans Ende aller Zeiten lieben will. Die Eine bist du. Die Eine ist Maxima Grafenstein!"

Ich küsse sie voller Zärtlichkeit des Augenblicks.

Maxima ist erschrocken über Davids Auftauche. Bevor sie etwas auf seine Beteuerungen erwidern kann, wird sie von ihm geküsst und sie erwidert den Kuss, da sie ihn immer noch liebt.

"Ich liebe dich auch, aber...."

Er hat einen Cousin? Was hat Amelie damit zu tun?

"Was hat Amelie mit der Sache zu tun?"

"Amelie wollte mir helfen. Sie wollte, dass wir beide wieder zusammenkommen, also half sie mir meine Unschuld zu beweisen. Sie hat gesagt, das wüsstest du. Außerdem ist es jetzt an der Zeit Klartext zu reden. Wenn wir schon dabei sind."

"Bevor ich mich in dich verliebt habe, hatte ich etwas mit Amelie. Doch ich wusste, dass ich Amelie niemals so lieben könnte wie dich. Also trennten wir uns. Wir sind gute Freunde, anch wie vor. Aber mehr ist da nicht. Denn die einzige Frau, die ich liebe, bist du, Maxima!"

"Ja, und ich hatte ihr gesagt, sie soll sich da raushalten, es wäre etwas zwischen uns beiden."

"Was? Du hattest mal was mit Amelie? Und hast es mir bis jetzt verschwiegen? Das ist doch wohl nicht dein Ernst. Und sie hat es auch nie gesagt? Ich glaub ich dreh gleich durch."

"Oh. Ich glaube, das hat sie nicht ganz mitgekriegt."

"Ich wollte dass du Amelie als beste Freundin behältst und habe es dir deswegen erst nicht gesagt. Du musst nicht durchdrehen, zwischen Amelie und mir ist seit über sieben Jahren nicht mehr als Freundschaft. und da wird auch nie mehr sein."

"Ich glaube eher sie wollte das nicht."

"Wie soll ich mir da so sicher sein? Es ist nun schon die zweite Sache, die ans Tageslicht kommt. Mir gefällt das gar nicht."

"Was ja auch irgendwie verständlich ist. Sie will uns zwei zusammenbringen. Beweist das nicht, dass ich nur dich liebe und dir immer treu geblieben bin?"

"Das ist die einzige Sache die ans Tageslicht kommen kann. Schließlich kann ja ich nichts dafür wenn die Geliebte meines Cousins uns beide verwechselt. Außerdem wollte ich lediglich ehrlich sein, damit nichts, aber absolut nichts mehr zwischen uns stehen kann."

"Ich habe es tausendmal gesagt, gezeigt und beteuert. Ich liebe nur dich, Maxima, und war dir immer treu. Aber ich war auch vor dir mit anderen Frauen zusammen, so wie du mit anderen Männern. Und eine davon war eben Amelie. Kannst du das nicht verstehen?"

"Ja, das stimmt schon."

Maxima sieht ihn an.

"Ich weiß, aber es fällt mir immer noch schwer, daran zu glauben, dass....ach schon gut."

"Ich liebe dich auch, aber du wusstest von all meinen Beziehungen und das hätte ich von dir auch erwartet."

Sie spürt wie sich das Kind in ihr bewegt und sie legt eine Hand auf den Bauch.

"Ja, ich weiß, ich hätte dir das mit Amelie sagen sollen, aber das war sehr schwierig. Ich wollte, dass Amelie und du...dass ihr Freundinnen bleibt."

Als ich bemerke, wie Maxima ihre Hand auf den Bauch legt wundere ich mich. Bis mir ein Licht aufgeht.

"Maxima, bist du etwa...? Ich meine, kriegen wir..."

"Das wären wir auch, wenn ich es von Anfang an gewusst hätte."

Sie sieht erschrocken auf.

"Nein nein, ist nur Sodbrennen, weißt du."

Sie bekommt ein Lächeln übers Gesicht.

"Ja, du Idiot, ich bin schwanger."

"Nein, wärt ihr nicht. Weil du eifersüchtig geworden wärst. Auf Amelie. Und das wollte ich euch beiden nicht antun."

Ich sehe ihren Blick.

"Achja. Sodbrennen also." Ich grinse schelmisch.

"wusste ich's doch! Dann bekommen wir also noch ein Geschwisterchen für Caitlin und Josephine. Maxima, ich liebe dich und wir zwei werden die glücklichste Familie aller Zeiten sein."

Langsam nähern sich meine Lippen den ihrigen und wir küssen einander zärtlich.

"Wenn du mich wirklich kennst, weißt du, dass ich das nicht gewesen wäre."

"Ja, Sodbrennen."

Sie grinst.

"Richtig, sie bekommen ein Geschwisterchen. Die Ärztin meinte bisher verläuft alles genauso wie es sollte."

Sie lässt den Kuss geschehen und umarmt ihn dann. Sie ist froh, dass diese Funkstille nun vorbei ist.

"Ja, MAxima. Wahrscheinlich wäre es nicht passiert. ICh hatte nur Angst es könnte."

Ich grinse zurück.

"Ehrlich? Wow!" Ich nehme sie in den Arm und wirble sie in der Luft herum. DAbei schreie ich laut: "Ich werde Vater! Und das Kind bekommt meine Frau, die Frau die ich über alles liebe."

Ich bin erleichtert, dass diese Funkstille endlich zu Ende ist.