von: Eingang

Die beiden kommen in die Küche und Maxima geht an den Schrank.

"Auch von diesem leckeren O-Saft?"

Sie holt zwei Gläser raus und schenkt sich schon mal ein.

"Aber immer doch."

"Und jetzt erzähl mal. Wie war die geburt für dich?"

"Super."

Sie schenkt auch Amelie O-Saft ein und setzt sich dann zu ihr an die Tresen.

"Es war gar nicht so schlimm, wie ich dachte. Ich muss schon sagen, du hast mich hervorragend entbunden."

"Danke für die Blumen, aber du warst auch sehr tapfer."

"Weißt du was merkwürdig ist? Ich bin Gynäkologin und habe noch nicht ein einziges Kind!"

"Ach, das war doch nichts."

"Komm, du weißt doch. Wäre dein Mann damals nicht gestorben, wärst du bestimmt schon Mutter. Da bin ich mir ganz sicher. Und du wärst auch eine tolle Mutter."

Sie lächelt.

"Aber ein anderes Thema. Würdest du Taufpatin von Josephine werden?"

"nenn eine geburt nicht nichts. Das war große Klasse von dir, Maxima!"

"Nein, selbst wenn Frederik noch leben würde, ich würde keine Kinder von ihm wollen. Schließlich habe ich, dafür, dass ich seine frau war, ihn viel zu wenig geliebt. Irgendwannn war das Feuer aus."

"Wow! Na klar! Josephine ist schließlich ein Engel!"

"Ach komm. Auch wenn du Frederik nicht mehr so geliebt hast wie am ersten Tag, ihr hättet bestimmt ein Kind bekommen, da bin ich mir ziemlich sicher."

"Das ist schön. Du bist die beste Patin, die ich mir für sie vorstellen kann."

"Nein, Maxima. Ich muss dir widersprechen. Ich habe dir vor langer Zeit, als wir so um die Zwanzig waren, auf Urlaub in Monaco, du erinnerst dich? Dass ich niemals Kinder haben möchte mit einem Mann den ich nicht von ganzem Herzen liebe. Und, auch wenn mir das erst vor kurzer Zeit klar geworden ist, ich habe Frederik nie geliebt."

"Danke, Süße!"

"Okay, ich verstehe was du meinst. Aber jetzt mal unter uns, meine Süße, hättest du Frederik nie geliebt, und das meine ich jetzt so, wärst du nach der Nachricht von seinem Tod nicht zusammengebrochen und hättest auch nicht so viel geweint. Du hattest schon Gefühle für ihn."

Sie schaut sie an.

"Wo David nur ist? Er hat uns schon im Krankenhaus vergessen und hier war er auch nicht. Ich mache mir solche Sorgen."

"JA, aber rei freundschaftliche. Zusammengeborchen vor Tränen bin ich deswegen, weil mir klar geworden ist, dass ich ihn nie geliebt habe, er mich schon und alles für mich getan hat, sogar Lara hat er meinetwegen sitzengelassen. Mir ist klar geworden, dass mein ganzes Leben eine Lüge war. Und das habe ich nicht ausgehalten!"

"Mach dir keine Sorgen, er wird schon auftauchen."

"Ja, ich weiß. Du warst damals dann mit ihm glücklich und Lara am Boden zerstört. Ich stand immer zwischen euch und das ist immer noch so. Schade eigentlich, dass das mit euch beiden so ist."

"Das hoffe ich doch. Er fehlt mir schon. Noch nicht einmal eine Notiz habe ich von ihm gefunden."

von: Eingang

Lara kommt die Treppen hoch und bleibt im Flur kurz stehen.

Oh nein, Amelie ist da. Naja, aber wenn ich da bin, wird sie sicherlich gleich gehen. Wie immer.

Sie kommt in die Küche.

"Maxima! Amelie."

Sie geht zu Maxima und umarmt sie.

"Ich habe den Schlüssel benutzt, den du mir gegeben hast. Ich wollte die kleinen nicht aufwecken."

M-> Lara, hey. Ja, super. Das ist lieb von dir. Magst du auch ein Glas O-Saft?

"Ja, gerne. Ich muss auch unbedingt mir dir reden."

Sie schaut Amelie an.

"Unter vier Augen."

Dann setzt sie sich und nimmt das Glas, dass Maxima ihr gebracht hat.

M-> Ja. Gleich, okay?

"Ja."

Sie überlegt kurz.

"Ich geh in der Zwischenzeit mal oben die Kleinen beschauen."

tbc: Caitlins Zimmer

"Wir haben noch einen Moment. Sie ist oben bei Caitlin, da ist sie vollkommen abgelenkt. Sie hat sich auf den ersten Blick in die Kleine verliebt. Ich glaube sie würde sie am liebsten großziehen."