von: Wohnzimmer

"So, das ist Zimmer Nummer 1. Hier wird meine kleine Caitlin drin schlafen."

Sie sieht Amelies fragendes Gesicht.

"Ja, wir haben schon Namen. Baby Nummer eins bekommt einen amerikanischen Namen und das wird Caitlin. Und Baby Nummer zwei bekommt einen deutschen Namen, nämlich Josephine. Das haben wir ausgemacht, als David das letzte Mal hier war. Er hat nämlich Angst, dass unsre beiden kleinen Mäuse nicht am errechneten Termin kommen und er dann nicht da ist. Er will zwar dabei sein, aber wenn nicht, wüsste ich wenigstens schon die Namen mit denen wir beide einverstanden sind."

Maximas Augen strahlen, als sie von den Kindern erzählt.

Ich freue mich über Maximas Vorfreude auf die Geburt. Mein Job bringt wirklich Glücksgefühle mit.
"Das freut mich für dich und DAvid. Caitlin und Josephine, das sind wirklich sehr schöne Namen."

"Ja, das finde ich auch. Wir freuen uns so auf unsere beiden. Ich habe mir ja schon immer Kinder gewünscht und jetzt bekomme ich gleich zwei auf einmal. Das ist so schön."

Maxima streichelt sich über den Bauch.

"Aber einen Nachteil hat es ja, ich darf nicht fliegen und das fehlt mir irgendwie. Es gehört einfach zu meinem Leben um die Welt zu jetten."

"Ja, antürlich verstehe ich das. Aber wünscht du dir nicht manchmal sesshaft zu sein und einmal dir ein Leben aufzubauen."

"Ich habe mir doch ein Leben aufgebaut, zusammen mit David. Wir haben uns hier diese Villa gebaut und in Florida haben wir unseren Zweitwohnsitz, den uns sein Vater geschenkt hat. Wir sind zusammen glücklich und einen Beruf haben wir auch beide. Kinder bekommen wir auch. Ist das kein Leben?"

Maxima weiß, wie Amelie denkt.

"Natürlich. Aber wie willst du das mit deinen Kindern machen, wenn du und DAvid, wenn ihr beide fliegt. Wollt ihr die Kinder mitnehmen, zurücklassen, wie hast du dir das vorgestellt?"

"Ich weiß, was du meinst. Darüber haben David und ich uns auch lange unterhalten. Das erste Jahr werde ich wahrscheinlich komplett zu Hause bleiben. Danach wollen vielleicht entweder seine Eltern oder meine Eltern hier her ziehen, nach Liliental. Die einen Eltern wohnen dann hier und die anderen in Amerika. Und wenn wir dann beide fliegen, dann ist immer jemand für die Kleinen da. Und wenn wir Glück haben bekommen wir es auch manchmal so geregelt, dass einer von uns beiden daheim ist."

Maxima lächelt.

"Wir bekommen das schon hin."

"Bist du dir da ganz sicher? Ich weiß dass du eine gute Mum sein wirst, aber denkst du nicht, dass du durch deine vielen Reisen einen wichtigen Part in der ERziehung deiner Kinder verpassen könntest?"

"Ich weiß, dass du dich sorgst, aber glaub mir. Meine Kinder werden gut erzogen sein und außerdem werden sie ja jetzt schon unendlich geliebt. Und wenn es nicht anders geht, werde ich noch eine Weile mit dem Fliegen warten. Aber ich will mir jetzt nicht so viele Gedanken darüber machen was wäre wenn. Die Kinder werden das beste Leben haben, dass sie sich nur wünschen können."

Maxima spürt Tritte im Bauch.

"Sie freuen sich auch. Fühl mal."

Ich fühle.
"Deine Kleinen sind wirklich toll! Ich weiß, dass sie das beste Leben haben werden, mit dir als mutter geht das auch nciht anders!"

"Danke."

Maxima umarmt Amelie.

"Aber du wirst später sicher auch mal eine ganz wundervolle Mutter."

Dann spürt sie einen stechenden Schmerz.

"Aaahh..."

"Danke, aber das hat Zeit!"

"Was ist denn los, Maxima. Maxima?" Ich werde bleich und fange an panisch zu werden.

"Nichts, es geht schon wieder. Ich hatte gerade nur so einen stechenden Schmerz."

Sie hält sich am Kinderbettchen fest. Schon wieder.

"Aaahhh... Amelie, ich glaube, die beiden Racker wollen schon raus."

"Das können die doch nciht machen. David ist doch noch nicht hier."