Marcus kommt nach der Mittagspause zurück in sein Büro. Er sieht schon den Aktenstapel auf seinem Schreibtisch und er weiß, dass er damit noch einiges zu tun hat.
Aber heute Abend versuche ich es nochmals bei Cecilia. Ich denke, irgendwann muss sie ja wieder aus Boston zurückkommen. Außer sie ist für immer gegangen. Es tut so weh, einen geliebten Menschen zu verlieren. Da haben sie und ich schon etwas gemeinsam.
Er denkt an Ramona und wie es damals war, als sie noch glücklich und unbesorgt waren. Dann macht er mit der Arbeit weiter.
Cecilia fährt mit dem Aufzug in den 2. Stock, wo sich Marcus Büro befindet. Unterwegs hat sie noch eine Flasche Rotwein, etwas Schokolade und einen kleinen Blumenstrauß gekauft. Sie klopft und betritt dann sein Büro.
M: Cecilia!
C: Marcus. Hey.
Sie umarmt ihn.
C: Alles, alles Gute zum Geburtstag und was du dir wünschst. Die Blumen und der Wein sind von Maxima, sie kann ja nicht hier sein und mein Geschenk bekommst du heute Abend, ich lade dich zum Essen ein.
M: Wow...aber das wär doch nicht nötig.
C: Doch. Schließlich sind wir eine Familie.
Sie lächelt und gibt ihm einen Kuss.
C: Also, um halb sieben bei mir. Lass dich überraschen.
Marcus war schon wieder in seinem Büro, denn er hat die Nacht über hier geschlafen.
Nach Cecilias Besuch bekommt er auch eine Anruf von seinen Eltern und einen von seiner Schwester, die ihm verspricht, ihn bald mal zu besuchen, denn so hat auch sie die Gelegenheit, ihre Cousine Cecilia kennen zu lernen.
Nun arbeitet er weiter und freut sich schon auf das Essen mit Cecilia. Dann klingelt sein Telefon.
"Bankinstitut Schöningh, Marcus Ritter am Apparat, was kann ich für sie tun?....Maxima, Tante Simone....Vielen herzlichen Danke.....ja, ich genieße den Tag...Cecilia hat mich auch zum Essen eingeladen....klar grüße ich sie von euch....bestimmt....Danke nochmals...Bis dann."
Er legt auf.
Diese Familie ist ganz anders, als Papa immer zählt hat. Ich meine hier sind alle so liebevoll und freundlich und jeder denkt an jeden. Das hätte ich nie gedacht, aber es macht mich glücklich.
Marcus sitzt mal wieder in seinem Büro über der Arbeit. Er rechnet Zahlen und Anträge auf.
Irgendwie ist es komisch. Diese Nacht vor drei Wochen...das wir uns beide nicht dran erinnern konnten. Aber auch wenn ich etwas für sie empfinde, ich muss akzeptieren, dass sie noch keine Beziehung will. Ich kann warten.
Er widmet sich einem Telefonat. Im Anschluss daran sendet er seiner Schwester eine Mail.
Sie muss endlich mal zu Besuch kommen. Ich vermisse sie so sehr, auch wenn ich hier Ceci habe.